Die Geschichte Głuchołazys
Głuchołazy wurde Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet und liegt im nordwestlichen Teil der Woiwodschaft Opole (Oppeln), an der Grenze zur Tschechischen Republik, am Fuße des Opawskie-Gebirges (Góry Opawskie) und gehört zum Kreis Nysa.
Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 16.760 ha und umfasst die Stadt Głuchołazy und 17 Dörfer. Insgesamt liegt die Einwohnerzahl bei 26.495 (im Jahr 2006), davon leben ca. 59 % in der Stadt Głuchołazy und ca. 41 % auf dem Land.
Das Foto zeigt eine Impression des "Rynek", dem zentralen Platz in Głuchołazy.
Die Lage macht die Stadt zu einem touristisch interessanten Ort, wozu vor allem die Berglandschaft mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna beiträgt. Ein umfangreiches Übernachtungsangebot (ca. 4500 Betten), ein dichtes Netz an Wanderwegen und Fahrradstrecken, die saubere und gesunde Luft, die vielen Baudenkmäler, aber auch die grenznahe Lage und die Nähe zum Bergland von Jesenik, machen die Gemeinde zu einem Zentrum des Fremdenverkehrs im südlichen Oppelner Land.
Vor dem 2. Weltkrieg galt Głuchołazy als ein sehr bedeutender und viel besuchter Kurort, der in seinen Anwendungen dem bayerischen Bad Wörishofen entsprach. Auch wenn der Bad-Status nicht erhalten werden konnte, so werden doch auch heute wieder eine Reihe von Therapien in den Krankenhäusern und Sanatorien angeboten: kardiologische Rehabilitation, Behandlung von Tuberkulose und anderen Lungenerkrankungen, von psychosomatischen Erkrankungen.
Głuchołazy hat neben der Touristik als Wirtschaftsfaktor eine gut entwickelte Industrie-Infrastruktur, die allerdings zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung verliert. Mit insgesamt 17 Grundschulen, 13 Kindergärten, mit Gymnasium, Berufsschulzentrum und staatlicher Musikschule ist die Gemeinde gut aufgestellt. Außerdem tragen 16 Sportclubs mit Sportplätzen und Schwimmbädern sowie ein Skilift zur Attraktivität der Gemeinde bei.