Brut- und Setzzeit: Hunde anleinen!


Insbesondere Hundebesitzer sollten einige Verhaltensregeln beachten. Dazu gehört in jedem Fall, den Hund an die Leine zu nehmen, denn frei laufende Hunde stellen eine große Gefahr für Wildtiere dar.
Hochträchtige Rehe sind zum Beispiel nicht mehr schnell genug, um jagenden Hunden zu entkommen. Auch Rehkitze, junge Hasen oder Vogelküken sind ebenfalls leichte Beute.

Oft reicht es schon, wenn ein Hund ein Jungtier in der Brut- und Setzzeit nur berührt, um die Eltern so zu irritieren, dass sie den Nachwuchs verstoßen. Hundebesitzer sind angehalten, sich gerade in der Brut- und Setzzeit nur auf ausgewiesenen Wegen aufzuhalten und ihre Hunde anzuleinen. 

Auch die Verbandsgemeindeverwaltung Nieder-Olm empfiehlt, Hunde grundsätzlich außerhalb geschlossener Ortschaften anzuleinen, um Vorfälle zu vermeiden, wie sie in der Vergangenheit schon vermehrt vorgekommen sind. Damals wurden Rehe gewildert, die gerade dabei waren, ihre Kitze zu setzen. 

Diese Vorfälle fallen unter die Jagdwilderei, sind nach § 292 Strafgesetzbuch strafbar und können in besonders schweren Fällen mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden.