Die Lufthansa verlautete jüngst, dass die Anschaffung von bis zu 20 Mittelstrecken-Frachtern zum Ausbau des Frachtverkehrs in Europa ins Auge gefasst wird. Dabei soll es sich um umgerüstete Airbus A321 handeln, ältere ehemalige Passagierjets. Der Betrieb der Frachter könnte einen Anstieg von täglich 120 Flugbewegungen bedeuten.
Nach Einschätzung des Fluglärmbeauftragten Bernd-Olaf Hagedorn wollen Fraport und Lufthansa am Luftfrachtgeschäft durch die chinesischen Billigversender Temu und Shine partizipieren, die ihre Waren in Konkurrenz zum lokalen Einzel- und Versandhandel per Luftfracht direkt zu den Kunden nach Europa und die ganze Welt versenden.
„Die Zeche zahlen das Klima und die Anwohnerinnen und Anwohner von Flughäfen. Auf die Menschen rund um den Frankfurter Flughafen kommt zusätzlicher, gesundheitsgefährdender Fluglärm zu, zum großen Teil in den frühen Morgen- und Abendstunden sowie in der Nacht“, kritisieren Bürgermeister Ralph Spiegler, die 1. Beigeordnete Doris Leininger-Rill und Hagedorn.
Text:BOH