Seit 1998 gedenken Menschen am 21. Juli sowohl bundesweit als auch international Freund*innen, Partner*innen, Verwandten und Bekannten, die durch den Konsum illegalisierter Drogen gestorben sind. Der Gedenktag wird durch den JES Bundesverband e.V. initiiert und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Konsumsicherheit für alle(s)“. Das Motto bietet die Gelegenheit, über die verschiedenen Maßnahmen zur Vermeidung oder Reduzierung von Konsumrisiken zu diskutieren. Beispiele für diese Maßnahmen sind Drug-Checking-Angebote oder Drogenkonsumräume.
So wollen auch wir als Suchtberatungsstelle gedenken und an die Entwicklungspotenziale innerhalb der Drogenpolitik erinnern. Wenn wir Konsumrisiken oder gar Todesfälle vermeiden wollen, müssen flächendeckend Angebote zur Prävention von Abhängigkeitserkrankungen und Angebote zur Überlebenshilfe für Konsumierende geschaffen werden. Das Versorgungsnetzwerk für Suchtmittelkonsument*innen ist deutschlandweit insgesamt – aber besonders in ländlichen Regionen - noch ausbaufähig.
Ziel unserer Arbeit muss es sein, den Gebrauch illegalisierter Suchtmittel zu entstigmatisieren und ihren Konsument*innen auf Augenhöhe zu begegnen. Wer möchte, muss einen Zugang zu Unterstützungsangeboten bekommen, die zur jeweiligen Lebenswelt passen. Hierbei versuchen wir täglich mit unserer Arbeit einen Beitrag zu leisten. Menschen mit Suchtmittelkonsum oder Abhängigkeitserkrankungen dürfen zu uns kommen, ohne dass sie bestimmte Zugangsvoraussetzungen erfüllen müssen.
Informieren Sie sich unter https://www.gedenktag21juli.de/ über die bundesweiten Aktionen zum Gedenktag und nutzen Sie den Anlass, um über dieses Thema zu reflektieren. Falls Sie sich noch näher über das Thema Abhängigkeit und das Angebot der Reling informieren möchten, dann kontaktieren Sie uns gerne unter 06136-922280 oder unter reling@vg-nieder-olm.de