Fortbildung „Kind s/Sucht Familie“
Studien belegen, dass deutschlandweit ca. 2,65 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil leben. Hinzu kommen etwa 40.000–60.000 Kinder mit drogenabhängigen Eltern. Die Zahl von Kindern aus Familien mit stoffungebundenen Süchten oder Medikamentenabhängigkeit sind kaum bekannt. Kinder aus diesen suchtbelasteten Familien gehören zu einer großen Risikogruppe, selbst süchtig zu werden oder Ängste, Depressionen und andere psychische Störungen auszubilden und gehören daher zu einer wichtigen Zielgruppe der Suchtprävention.
Nicht selten kommt es vor, dass Bezugspersonen aus dem Umfeld dieser Kinder vermuten, dass das Kind unter einer Suchterkrankung der Eltern leidet.
Der Umgang mit Kindern und Eltern aus suchtbelasteten Familien stellt eine besondere Herausforderung dar. Eine hohe Sensibilität und Sicherheit in der Selbst- und Fremdwahrnehmung sind erforderlich, um im Interesse von Kindern und Eltern kompetent handeln zu können.
Die Fortbildung möchte Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit dem Kind und seinen Bezugspersonen beleuchten und Lösungswege entwickeln.