Blühwiesen

Blühwiesen

Das Projekt „Blühwiesen“ ist eine Kooperation der Verbandsgemeinde Nieder-Olm mit den angehörenden Kommunen, den Landwirten und den Jägern. Gemeinsam konnten seit 2018 bisher Blühwiesen auf sieben Hektar Flächen eingesät werden. 

Von den rund 30.000 in Deutschland lebenden Insektenarten werden bereits eine Vielzahl in der Roten Liste gefährdeter Arten geführt. Neben Bienen sind auch mindestens 53 Prozent der Schmetterlingsarten und knapp jede zweite Käferart rückläufig. In nur 27 Jahren nahm die Gesamtmasse der gezählten Insekten um 76 Prozent ab, berichteten Wissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden im Fachmagazin "PLOS ONE" im Oktober 2017.

Insekten sind essentiell für die Erhaltung der Nutz- und Wildpflanzen und die Sicherung der Ernteerträge und sorgen bei einem Großteil von ihnen für das Tragen der Früchte. Folgen hat dies daher nicht nur auf die Populationsentwicklung von Vögeln, Fischen und Fröschen, die auf Insekten als Nahrung angewiesen sind, sondern langfristig auch für den Menschen. Mit dem Projekt "Blühende Wiesen" leisten die Verbandsgemeinde Nieder-Olm und alle bisher Beteiligten einen Anteil zur Reduzierung des Insektensterbens und sorgen für den Erhalt der Artenvielfalt. Neben der Entstehung neuen Lebensraumes für zahlreiche Tiere, ergeben die blühenden Flächen auch einen Naherholungsmehrwert für die Bevölkerung.

Aus diesem Grund freuen sich die Verantwortlichen immer über Bewirtschafter, die Flächen zur Einsaat der ausgewählten Regionalsaatmischung zur Verfügung stellen möchten. Diese Saatmischung bringt heimische Blumen, Kräuter und Gräser hervor.  Die Bewirtschafter der Blühwiesen gehen mit der Verbandsgemeinde eine Nutzungsvereinbarung über drei Jahre ein und erhalten als Aufwandsentschädigung 300 Euro pro Hektar und Jahr, zuzüglich der Kostenerstattung für das zu verwendende Saatgut.

Konnten wir Ihr Interesse wecken und Sie können eine geeignete Fläche zur Verfügung stellen? Bitte wenden Sie sich per E-Mail an klimaschutz@vg-nieder-olm.de.